Aktuelles aus der Post: Tarifeinigung der Deutschen Post und der Gewerkschaft ver.di

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Deutsche Post und ver.di einigen sich nach extrem schwierigen Verhandlungen auf spürbare Lohnsteigerungen für die Beschäftigten

Die Deutsche Post teilt in ihrer Pressemeldung vom 11.03.2023 einige Eckpunkte der Tarifeinigung der Deutschen Post und der Gewerkschaft ver.di mit:

- Mitarbeiter:innen und Auszubildende erhalten Sonderzahlung zum Inflationsausgleich von insgesamt 3.000 Euro über 15 Monate
- Zusätzlich werden monatliche Grundentgelte der Tarifbeschäftigten, Auszubildenden und Studierenden ab dem 01.04.202 4 um 340 Euro erhöht
- Einigung bringt den Beschäftigten nachhaltig bis zu 20,3 Prozent Gehaltsverbesserungen
- Laufzeit von 24 Monaten schafft Planungssicherheit für Beschäftigte und Unternehmen

Bonn, 11. März 2023:

Die Deutsche Post und die Gewerkschaft ver.di haben in der vierten Runde der aktuellen Tarifverhandlungen für rund 160.000 Tarifbeschäftigte in Deutschland am Verhandlungstisch eine Einigung über eine nachhaltige und deutliche Lohnerhöhung erzielt und damit langwierige Streiks vermieden. Trotz der rückläufigen Gewinnentwicklung im deutschen Brief- und Paketgeschäft und der schwierigen regulatorischen Rahmenbedingungen ist das Unternehmen damit bereit, in den kommenden Jahren erhebliche Gehaltssteigerungen und einen zusätzlichen Inflationsausgleich für die Beschäftigten bereitzustellen. Die Einigung sieht eine Einmalzahlung von 1.020 Euro netto im April und monatlich von 180 Euro netto von Mai 2023 bis März 2024 vor. Den Beschäftigten kommt damit insgesamt eine steuerfreie Sonderzahlung zum Inflationsausgleich in Höhe von insgesamt 3.000 Euro zugute. Zusätzlich werden die monatlichen Grundentgelte der Tarifbeschäftigten über alle Entgeltgruppen ab dem 1. April 2024 um 340 Euro erhöht. Die Tariferhöhung bedeutet über alle Einkommensgruppen hinweg eine durchschnittliche Erhöhung von 11,5 Prozent mit Steigerungen der monatlichen Einstiegsgehälter in den unteren Einkommensgruppen von in der Spitze mehr als 20 (Paketsortierer:in) bzw. 18 (Zusteller:in)
Prozent.

Für die Auszubildenden und Studierenden erhöht sich die Vergütung ebenfalls ab dem 01.04.2024 um 340 Euro pro Monat. Auch über die sogenannte Postzulage für Beamtinnen und Beamte, die zum 31.12.2022 ausgelaufen war, wurde eine Einigung erreicht. Diese Zulage wird bis zum 31.12.2024 fortgeschrieben.

Der neue Tarifvertrag soll eine Laufzeit bis zum 31.12.2024 haben.

„Wir sind im Interesse unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch unserer Kunden über unsere finanzielle Schmerzgrenze hinaus gegangen. Wichtig ist, dass wir längere Streiks zu Lasten unserer Kunden und des Unternehmens vermeiden konnten. Obwohl auch unser Unternehmen hohe Preissteigerungen verkraften muss, aber aufgrund der geltenden Preisregulierung selbst kaum Spielraum für Preiserhöhungen hat, schaffen wir mit diesem Abschluss und dem zusätzlichen Inflationsausgleich eine deutliche Gehaltssteigerung für alle Tarifbeschäftigten“, erläutert Thomas Ogilvie, Konzernvorstand Personal und Arbeitsdirektor der Deutschen Post AG.

Quelle: Deutsche Post DHL Group Charles-de-Gaulle-Str. 20 53113 Bonn
E-Mail pressestelle@dpdhl.com
E-POST pressestelle.konzern@dpdhl.epost.de
Twitter twitter.com/DeutschePostDHL


 

Hinweis der Redaktion:
Faulspiel der DPVKOM
Unfassbar, wie die DPVKOM das von ver.di ausgehandelte - gute Ergebnis - auf ihrer Website kommentiert. Hier der Wortlaut...

Fauler Tarifkompromiss bei der Deutschen Post!
„Die erzielte Tarifeinigung bei der Deutschen Post ist ein fauler Kompromiss zulasten der Beschäftigten“, sagte die DPVKOM Bundesvorsitzende Christina Dahlhaus am 15. März 2023.
So müssten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch länger auf eine Erhöhung ihrer Tabellenentgelte warten. Dass die Deutsche Post nicht bereit gewesen sei, das monatliche Einkommen sofort zu erhöhen, sondern eine 15-monatige Nullrunde ohne größere Widerstände der Mehrheitsgewerkschaft durchsetzen konnte, sei angesichts des Rekordgewinns von 8,4 Milliarden Euro beschämend und respektlos. Außerdem sei die Laufzeit des Tarifvertrages bis Ende 2024 viel zu lang.
Zwar würden die Beschäftigten im Zeitraum April 2023 bis März 2024 eine steuer- und sozialabgabenfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von insgesamt 3.000 Euro erhalten, womit – neben der sofortigen Zahlung des Weihnachtsgeldes und der Weitergewährung der Postzulage an Beamtinnen und Beamte – eine wesentliche Forderung der DPVKOM erfüllt worden sei. „Eine Nullrunde bei den Monatsentgelten bis zum 1. April 2024 können wir jedoch nicht akzeptieren“, so Dahlhaus. „Die Beschäftigten brauchen jetzt eine deutliche Erhöhung ihrer Tabellenentgelte, die sich unter anderem auch positiv bei der Rente auswirkt.“
Aufgrund des seit 2015 in Deutschland geltenden Tarifeinheitsgesetzes, wonach in einem Unternehmen der mit der mitgliederstärksten Gewerkschaft abgeschlossene Tarifvertrag gilt, wird die DPVKOM auf weitere Warnstreiks zur Durchsetzung ihrer anderen Tarifforderungen verzichten. Dahlhaus hierzu: „Zahlreiche DPVKOM-Mitglieder haben in den zurückliegenden Wochen und Monaten die Arbeit niedergelegt und unsere berechtigten Forderungen unterstützt, wofür wir uns ganz herzlich bedanken. Auch sie müssen nun leider mit dieser Tarifvereinbarung leben, die vom gewerkschaftlichen Mitbewerber ausgehandelt wurde.“



Red 20230311

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